Als Insulinsensitivität bezeichnet man wie gut oder schlecht die Zellen auf Insulin reagieren. Menschen mit Insulinresistenz neigen zu höheren Insulinspiegeln, da der Körper versucht immer mehr Insulin auszuschütten, um die Resistenz zu überwinden.
Die Insulinsesitivität wird hauptsächlich durch den Lebensstil bestimmt (Ernährung und Bewegung), aber auch die Gene spielen eine Rolle. Bei gleichem Körperfettanteil kann die Insulinsensitivität um das bis zu zehnfache variieren.
Die Verbindung von Insulinresistenz zu einer Vielzahl klassischer Zivilisationskrankheiten ist nicht zu übersehen. Allen vorran Typ2 Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, erhöhtes LDL und erhöhte Triglyceride, erniedrigeres HDL. Auch metabolisches Syndrom oder Syndrom X gennant.
In den letzten Jahren gab es vermehrt Hinweise, dass auch Abnormalitäten und Krankheiten wie zB. Akne in Zusammenhang mit der Insulinresistenz stehen könnte, da das gesamte Hormonsystem dadurch beeinflusst wird.
Wirkung von Insulin
Bei gesunden Menschen ist wird der Blutzucker durch eine Reihe von Regelmechanismen in einem engen Bereich von ca 70-120 ng/dl gehalten. Dabei spielt Insulin eine wichtige Rolle: Steigt der Blutzucker durch Nahrungsaufnahme an, wird Inuslin ausgeschüttet um eine Reihe von Aufgaben zu erfüllen:
- Anregung von Glukoseaufnahme von Muskeln und Fettgewebe (Blutzucker wird gesenkt)
- Unterdrückung der Gukoseproduktion in der Leber (keine weitere Produktion von Glukose)
- Erhöhung der Glukosespeicherung als Glykogen (Glykogenspeicher auffüllen in Muskeln u. Leber)
- Unterdrückung der Fettverbrennung
- Unterdrückung der Ketose
Insulin wird von den Betazellen der Bauchspeicheldrüse als Reaktion auf einen steigenden Blutzucker ausgeschüttet. Bei Aufkommendem Unterzucker ist es wichtig die Insulinsekretion zu bremsen um weiterhin einen stabilen Blutzuckerspiegel im o.g. Bereich gewährleisten zu können. Dies geschieht durch:
- Catecholamine (Adrenalin, Epinephrin)
- Cortisol
- Glukagon
- Wachstumshormon
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